Kurz vor dem
Rundenstart nächste Woche bot die Abteilung Badminton der SG
Dornheim am Samstag für alle Seniorenspieler ein Trainingslager
an.
Den Bericht darüber
möchte ich etwas anders angehen als sonst –, anders ist allein
schon die Erzählperspektive –, da mich eine Sache wirklich
nachdenklich gemacht hat. Und so würde ich gerne das Fazit
vorziehen, bevor ich kurz auf den Inhalt des Trainingslagers
eingehe.
Im vergangenen Jahr
wurde erstmals das Trainingslager in Lindenfels auf Grund
mangelnder Teilnehmer abgesagt. Stattdessen fand unter Trainer
Klaus Binnefeld das Trainingslager in der eigenen Dreifeldhalle
statt, um den Spielern die Anfahrt zu vereinfachen. Da dies 2014
wirklich hervorragend bei den Spielern ankam, sprach eigentlich
nichts gegen eine Wiederholung in diesem Jahr. Es kam sogar so
gut an, dass sich selbst Spielertrainer Yoseph Phoa entschloss,
selbst als Teilnehmer in diesem Jahr mitzuwirken. Und in der
Tat, auch dieses Jahr waren die Trainingseinheiten nicht nur von
hervorragender Qualität, sondern auch vielfältig und aufwendig.
Ich selbst habe noch nie eine solche Fülle an verschiedenen
Übungen an einem Tag erlebt.
Für die Verpflegung
der Teilnehmer hatte Burgel gesorgt. Und nicht mal einen
einzigen Trainingsball mussten die Teilnehmer selbst stellen –
also auch von Seiten der Abteilungsleitung wurde sich viel Mühe
gegeben.
Die Realität, und
nun komme ich zu dem Punkt, der bei mir auf Unverständnis
trifft, war leider enttäuschend. Als Resonanz von Seiten der
Spieler hatten wir leider nur acht Teilnehmer zu vermelden,
davon einer allein Spielertrainer Phoa. Einige Spieler blieben
sogar ohne Abmeldung einfach fern. Verteilt auf drei
Mannschaften macht das einen traurigen Schnitt von zwei
Teilnehmern pro Mannschaft. Ich möchte natürlich keinen Spieler
für das Nichterscheinen persönlich angreifen, dazu habe ich
weder das Recht, noch kenne ich im Einzelnen die Gründe dafür.
Eine wirklich traurige Bilanz für so ein großartiges Angebot der
Abteilung Badminton und Trainer Klaus Binnefeld.
Nun komme ich kurz
zum Inhalt des Trainingslagers, bei dem die acht Teilnehmer
nunmehr die volle Aufmerksamkeit von Klaus Binnefeld genießen
konnten. Gestartet wurde um 10.00 Uhr mit einem harten
Aufwärmprogramm bestehend aus Lauf-, Kraft- und
Koordinationsübungen. Zur Koordination brachte Trainer Binnefeld
beispielsweise „Wackelbretter“ mit, auf denen stehend die
Spieler Drive-Duelle austragen sollten. Nach dieser wackligen
Angelegenheit wurde gegen 13.00 Uhr eine Mittagspause eingelegt.
Erst anschließend ging der Teil mit Schläger und Ball so richtig
los. Die Trainingseinheiten waren hauptsächlich komplexe Übungen
zur Einzeltaktik. Highlight der zweiten Trainingseinheit war
eine kleine Tombola, bei der die Spieler „Accessoires“ ziehen
durften, die sie dann zum Spielen anziehen durften. So wurden
dann herrlich lustige Partien mit Mütze und Schal oder einem
langem Kittel ausgetragen. Gegen 16.00 Uhr war dann Zeit für
freies Spiel und wer wollte, hatte die Chance auf
Einzeltraining.
Abteilungsleiter
Klaus Roth hatte am Morgen das Trainingslager eröffnet mit einer
kurzen Rede bezüglich seiner Sorgen über „das Aussterben des
Badmintonsports“, da wohl die Zahlen der aktiven Spieler in den
letzten Jahren rückläufig seien. Lasst es uns nicht so weit
kommen, denn wir alle lieben doch diese Sportart! |